Wie kommt der Apfel in die Flasche?

In einem guten Jahr bis zu 15.000 Liter Apfelsaft
Los geht es damit, dass die Kunden uns ihre Äpfel zum Mosten bringen. Zunächst werden sie gewogen, um zu sehen, wie viel Saft die Kunden später günstiger für ihre gebrachten Äpfel kaufen können. Die Äpfel fallen per Rutsche auf ein Förderband in eine große Sammelbox. In diese Sammelbox passen cirka 10 bis 15 Tonnen Äpfel. Wenn diese voll ist – und das passiert in einem guten Jahr zum Beispiel alle zwei bis drei Tage – ergibt das etwa 10.000 Liter Saft.

Äpfel können schwimmen
Die Äpfel werden, bevor sie gepresst werden, mit Wasser aus der Box in eine Rinne gespült, denn Äpfel können schwimmen. Diese Rinne führt ebenfalls Wasser und leitet die Äpfel zu einem senkrechten Förderband, das im sogenannten “Koller” mündet. In diesem Koller werden unten die Äpfel gewaschen und danach mit Hilfe einer „Schnecke“ nach oben befördert. Oben befindet sich eine Mühle, die die Äpfel kleinschlägt und grob zermahlt – die sogenannte “Maische” entsteht.

Bandpresse holt den Saft aus den Äpfeln
Die Maische rutscht dann in die Bandpresse und wird ausgepresst. Die Äpfel fallen oben zwischen „Bänder“ in die Presse. Das Band läuft zwischen Rollen, die zum Ende hin immer enger werden. Je länger die Presse ist, desto größer ist die Saftausbeute. Der Saft läuft nun ständig aus der Presse in große Vorbehälter und wird von dort in große Tanks gepummt. Eine Abfüllanlage füllt den Apfelsaft dann in Flaschen.

Trester beliebtes Futtermittel
Der Trester – das sind die ausgepreßten, festen Restbestandteile des Apfels – wandert über ein Förderband nach draußen, wo er in eine große Mulde fällt. Der Trester ist ein sehr beliebtes Futtermittel bei den heimischen Bauern und Förstern.